Seo Yeon Hur – Min Cho


Die traditionelle koreanische Tracht weist Unterschiede zwischen den sozialen gesellschaftlichen Schichten auf.In der vorliegenden Arbeit soll aber die Besonderheit und Schönheit der bürgerlichen Tracht Beachtung erfahren und erarbeitet werden. Gerade diese Tracht beinhaltet nämlich typische Elemente wie Bändchen, das Prinzip des Bindens und Lösens, Mehrschichtigkeit und voluminöse Formen. Somit zeigt sich in der Kleidung der Normalbürger das gesamte Bild des Hanboks. Binden und Lösen, Verhüllung und Mehrschichtigkeit sind drei Grundkonzepte, auf die sich meine Kollektion stützt.

Ziel der Kollektion ist es, eine moderne Prêt-à-porter-Kollektion in Damen- und Herrenbekleidung zu entwickeln, welche traditionell koreanisches und westlich klassisches Design vereint. Es wurde versucht, eine neue Ansicht zu schaffen, die sich von der bisher oft präsentierten asiatischen Mode abwendet und dafür nach neuen Formen sucht. Diese basieren auf der koreanischen Konstruktionstechnik, welche ein Stück Stoff durch Wickeln, Falten und Binden an den Leib bringt. Somit umhüllt die Kleidung den Körper gemütlich. In dieser Kollektion soll der Charakter der koreanischen Tracht mit einem westlichen Look vereint werden. Es wird versucht ein eigenständiges Design zu entwerfen, das nicht sofort an koreanische Trachterinnert. Die Zusammensetzung der beiden gegensätzlichen Bilder prägt eine ungewöhnliche Aussage. Sie soll den Menschen inspirieren für eine neue Betrachtung der Mode.

Fotograf: Arne Gutknecht

Modelle: Arne Meyer, Elisabeth Berke, Eva-Marleen Jung, Elisa Kley, Yakun Wang, Patrick Rizzo