Elena Fischer und Maria Silies: This is my body: frontside. profile. backside.


Jedes Kleidungsstück bildet einen Raum um den Körper des Menschen, der sich auf die Bewegung des Körpers auswirkt, sie hemmt oder fördert, einschränkt oder befreit. Dabei steht die Mode immer in Beziehung zum Körper seines Trägers und dem ihn umgebenden Raum. Die Gestaltung eines Kleidungsstückes nimmt Einfluss auf diese beiden Räume. Verändert sich ein Kleidungsstück, so verändert sich sowohl sein eigener Raum als auch für einen kurzen Moment der es umgebende Raum.

Basierend auf den Raumverständnissen von Oskar Schlemmer und Rudolph von Laban, den Choreografien von William Forsythe und Sasha Waltz wird das Thema „Mode und Bewegung“ ausgehend vom zeitgenössischen Tanz näher beleuchtet. Die unterschiedlichen Auffassungen zum Spannungsfeld zwischen Körperlichkeit, Räumlichkeit und Bewegung bilden die Grundlage unserer Bachelorarbeit.

In der Kollektion sollen Mode und Raum in Beziehung zueinander gesehen werden. Es geht darum, die Bewegung in den Kleidungsstücken einzufangen, zu visualisieren und in räumliche Kontexte zu setzen.

Das wichtigste Gestaltungsmittel der Kollektion sind Kohlefaserstäbe, mit deren Hilfe die Essenz von Bewegung in der Mode festgehalten wird.