Barbara Brunner – SIGNO


 

In meiner Bachelorarbeit ‚SIGNO‘ behandele ich die Thematik des alternden Kleidungsstückes. Ausgehend von der Philosophie ‚Wabi Sabi‘ beschäftigte ich mich mit der Veränderung und der Vergänglichkeit der Kleidung unterliegt. Die statische Idee eines Modeartikels wird differenziert als einzelnes Kleidungsstück betrachtet. Der sich entwickelnde Wert der Kleidung, der durch Gebrauch und Zeit entsteht, ist von zentraler Bedeutung in meinem Konzept. Die Individualität des Kleidungsstückes wird in den Vordergrund gestellt. Wie der Begriff ‚SIGNO‘ steht auch meine Arbeit auch für ein Zeichen, ein Beflecken, das Beobachten und das Beenden. Laut ‚Wabi Sabi‘ haben Objekte aus natürlichem Material besonderen ästhetischen Wert und so habe ich meine Kleidungsstücke aus natürlichen Fasern und Materialien hergestellt, die zudem größtenteils ökologisch sind. Yakvlies vereinigt sich mit Baumwollflanell und kreiert interessante Oberflächen und Kupfer symbolisiert die Ästhetik der Alterung. Die Bearbeitung der Materialien geschah nur sparsam und nicht der Oberfläche des Materials schadend. Glatte Oberflächen sind anfälliger für die Spuren des Gebrauchs. Die entstandenen Kleidungsstücke entspringen dem Material auch in der Form, da die komplette Stofffläche genutzt wird. Aus Nessel gefertigte Probeteile wurden geschreddert und zu Papier weiterverarbeitet. Durch skizzierte Schnitte entwickelten sich die Kleidungsstücke und die intensive Arbeit verlieh ihnen schon während der Entstehung einen Mehrwert. 

 

Fotograf: Norbert Müller

Model: Lillith Trüün