Ewdokia Sterka & Christine Gross – Pareidolie


 

pareidolie

(altgr. Para – daneben/vorbei, eidolou – Form/Erscheinung)

 

Ein bekanntes Phänomen, bei dem in Mustern, Strukturen oder sogar in Wolken vermeintliche Gesichter, Wesen oder Gegenstände erkannt werden. Aus einfachen  zusammengeführten Linien und Farben wird eine Illusion ausgelöst, eine Sinnestäuschung, bei der man diese nicht als solche wahrnimmt.

Inspiriert von Sigmund Freud und den Tintenklecksbildern Hermann Rorschachs entwickelten wir eigene Rorschachtests, die wir neu interpretierten. Die Spiegelung gab unseren Mustern ihre psychologische Tiefenwirkung, und der Betrachter ist in der Lage, verschiedene Formen und Objekte zu erkennen.

Was bedeutet es, diese Form zu erkennen? Kann jemand als (psychisch) krank abgestempelt werden, nur weil er beispielsweise verstörende Dinge in dem Muster sieht? Kann man eine Persönlichkeit wirklich von diesem Test abhängig machen? Und hat es wirklich mit Erfahrungen und Empfindungen in der Vergangenheit zu tun oder ist es einfach nur die eigene Fantasie und Gedankenwelt, die  bei jedem unterschiedlich ausgeprägt ist?

 

Fotograf: Hans-Jürgen Oerthelt

Model: Mariella Nanchchela Bause-Ngonyani & Pelegia Bause-Ngonyani