Alexandra Weber – der kalte Herd


Eine Kollektion inspiriert von den Schwarzwälder Trachten.

Ein Thema, voll von romantischen Klischees und überholten Ansichten.

Diese Abschlussarbeit begibt sich in die Tiefen des Schwarzwalds, beschäftigt sich mit einer fast vergessenen Kultur und taucht ein, in ein Meer von Nostalgie und Paradoxie. Ausgehend von den einfachen Lebensverhältnissen der Bauernfamilien vergangener Generationen, sowie dem dazugehörigen Handwerk, setzt diese Kollektion auf Wertigkeit und animiert zu einem bewussteren Umgang mit der eigenen Kleidung. Das Märchen „Das kalte Herz“, von Wilhelm Hauff, vermittelt dabei visuell und spielerisch nicht nur das Widersprüchliche, was in unserer deutschen Trachtenkultur zu finden ist, sondern auch die Paradoxie an dem „Geschäft mit der Mode“. Trachtenelemente werden auf subtile Art und Weise in einen neuen Kontext gesetzt und schaffen so die Brücke zwischen Museumskleid und Hüttengaudi.

Eine Kollektion für Frauen und Männer, die Freude an der eigenen Trachtenkultur haben und dies auch gerne abseits von Trachtenverein und Oktoberfesten, zeigen möchten.